Fast eine Komödie
Personen
2 H – 1 D – 3 Dek
Davon 1 H für die Rollen des DIO und des QUAST
1 H für die Rolle des TOM
Die D übernimmt alle Frauenrollen
DIO: Einfältiger Greis
QUAST: Pflastermaler
TOM: junger Gitarrist
ANJA: Schauspielerin
LENA: Unmoderne Frau
NADINE: Junghippie
LOLA: Hure
SPERANZA: Hochschwangere
Ferner: Passantin
Bühnenbilder
Drei Bilder inmitten einer Parklandschaft. An deren Rand die Öffnung einer großen Betonröhre. Bäume. Eine Mauer. Zum Schluss eine überschwemmte Landschaft.
Inhalt
Inhalt: DIO, ein weltfremder Greis, haust einsam in einer Betonröhre. Auf seinem Cello sucht er vergeblich die verlorene Harmonie. Und vergeblich bemüht er sich, aus einzelnen Lehm-Figuren dauerhaft Paare zu formen. Vom Cello-Lärm angelockt, nistet sich ANJA, eine junge Frau bei ihm ein.
Auf einer Gitarre spielend und von ‘Love’ singend, sitzt TOM nicht weit entfernt auf einer Parkbank und wartet auf die Liebe. ANJA fühlt sich von seiner Musik angezogen.
Sie nähert sich TOM in vielerlei Maskeraden: Als fotografierende Passantin, als Junghippie NADINE, als Hure LOLA, die von der eigenen Hochzeit träumt, als Unschuld LENA, die ihren verlorenen Geliebten sucht und als hoch schwangere SPERANZA, die ihn kalt abweist. QUAST, ein schmieriger Pflastermaler, DIOS Alter Ego, übergießt TOM und die Frauen mit ätzender Bosheit.
In seiner Verlorenheit projiziert TOM seine Liebe auf das noch Ungeborene, bis sich auch das als Betrug erweist. Erst nach einer Katastrophe biblischen Ausmaßes finden TOM und SPERANZA notgedrungen zu einander. Alles kann aufs Neue beginnen.